Reise nach Silveira von Vorstandsmitglied im Januar 2023

News: 20.01.2023


Marianne Bonnot-Kaul erzählt von ihrer Reise:

Unsere Reise beginnt am 29. Dezember 2022. Mit Emirates nach Dubai, 5 h 34 min, gerade genügend Zeit zum Umsteigen, und weiter geht es nach Lusaka, 6 h 27 min. In Lusaka bleiben wir 90 min im Flugzeug, bis es dann weitergeht nach Harare, diesmal nur noch 45 min Flugzeit.

Die Formalitäten für die Einreise gingen diesmal recht zügig voran. Auch auf die Koffer mussten wir nicht lange warten. Mit dem vorbestellten Hoteltaxi fuhren wir ins Hotel Bronté. Oh, wie war es schön, wieder in diesem wunderschönen Hotelgarten zu sein !

Vor der Weiterreise nach Silveira traf ich mich mit Esnath. Sie ist eine begabte Näherin und stellt wunderschöne Sachen aus afrikanischen Stoffen her. Zum Beispiel Taschen, Tischsets etc. Das Einkaufen mit ihr ist immer ein Erlebnis, kennt sie doch viele kleine Geschäfte, die ich nie alleine sehen würde.

Mit Sita und ihrem Sohn Nils, Freunde aus der Schweiz, fuhren wir zwei Tage später nach Silveira. Die etwa fünfstündige Fahrt verlief problemlos. Teils gab es neu erstellte Strassen, doch meistens waren die Strassen mit vielen Schlaglöchern von bis zu 30 cm Tiefe durchsetzt oder sie waren naturbelassen.

Beim Waisenhaus angekommen, wurden wir von Freunden und Angestellten herzlich begrüsst. Wir bezogen das Gästehaus und fühlten uns gleich zuhause. Im Waisenhaus leben zur Zeit zehn Kinder. Ein dreimonatiges Mädchen, fünf Buben und drei Mädchen, die etwa zweieinhalbjährig sind und ein siebenjähriger behinderter Knabe. Ausser bei Onward, dem behinderten Knaben, ist die Verwandtschaft nicht bekannt. Die andern wurden alle ausgesetzt oder im Spital liegen gelassen.

Es versteht sich von selbst, dass es uns in diesen Tagen mit einer solchen Kinderschar nie langweilig wurde. Dazu führte ich als Vorstandsmitglied Gespräche mit dem Manager, Joseph Zimusi, und den Angestellten. Sita besuchte gleichzeitig das Spital. Sie unterhält dort ihr Projekt „Kidscare Silveira“, welches die Pädiatriestation unterstützt und teilweise die Kosten von stationären Kindern übernimmt.

Die Nachtwächter gaben uns die Sicherheit ruhig schlafen zu können. Sie bewachen das Areal vor Eindringlingen und Schlangen. Der grosse Garten wird von den zwei Gärtnern mit viel Geschick und grossem Wissen geführt.

Es ist immer schön zu sehen, wie liebevoll die Kinder betreut werden und wie allgemein ein guter Geist herrscht.

Eingetragen am 20.01.2023 von Marianne Bonnot-Kaul